Update 2020-02-11 Leider sind alle Plätze belegt.
Am 13. Februar findet in der IHK zu Münster der Kommunikationsgipfel Nord Westfalen statt. Eines der Highlights ist die Vorstellung von ‘Next 10 – Die AIKA Zukunft Studie 20XX’, die K. Christoph Keller von aveniture im letzen Jahr für und mit der AIKA (Allianz der Inhabergeführten Kommunikationsagenturen) exclusiv erstellt hat durch das Vorstandsmitglied Hendrik Schunicht.
Überraschung: im ausgedruckten Programm noch nicht aufgeführt! K. Christoph Keller wird persönlich anwesend sein. So erfahren Sie als Teilnehmer aus erster Hand, was die Agenturwelt in den nächsten 10 Jahren bewegen wird.
Next 10 ist bereits die zweite Zukunftsstudie, die aveniture für die AIKA erstellt hat. Für den Verband war es in Anbetracht der hohen Qualität der ersten Studie ‘klar, wieder mit aveniture zu arbeiten’.
Radikale Umbrüche in den Mobilitäts- und Transportstrukturen und -systemen zeichnen sich ab. Im ScenarioLab von Foresight Solutions entwickeln Sie Konzepte und Lösungen, um darauf schon heute angemessen reagieren zu können.
Die klassischen Automobilhersteller haben sich mit massenhaften Manipulationen für viele Bürger und Kunden längst ins Abseits gestellt. Sie haben das selbst dann, wenn diese auf ein eigenes Auto nicht verzichten wollen oder können. Auch Mercedes, als vermeintlicher Vorreiter innovativer Reinigungsverfahren für Dieselabgase, hat unzulässige Lösungen eingesetzt, um Abgas- und Leistungswerte zu schönen.
Die Transportbranche, allen voran die KEP-Dienstleister setzen auf der letzten Meile immer häufiger auf Elektrofahrzeuge und denken darüber nach, ihre Zusteller durch autonome Systeme zu ersetzen. In Segmenten, in denen kein ausreichendes Angebot an entsprechenden Fahrzeugen am Markt vorhanden ist, bauen Logistikdienstleister wie DHL kurzerhand eine eigene Fertigung für Elektrofahrzeuge auf. Paketsendungen kann man nicht nur am eigenen Wohnort oder an Packstationen im Stadtteil in Empfang nehmen, sondern immer häufiger auch in entsprechenden Stationen beim Arbeitgeber. Produktionsbetriebe erfinden bei schwindendem ÖPNV-Angebot den Werksbus neu und fahren Mitarbeiter und Besucher mit dem Elektroshuttle durchs Werk – ob mit Fahrer oder auch autonom.
An neuen Lösungen für den Transport von Gütern und Waren unter anderem auf den Infrastrukturen des öffentlichen Nahverkehrs wird getüftelt. Neue Tunnelsysteme für die Versorgung von Innenstädten, die man in den 1950er und erneut in den 1980er Jahren verworfen hat, werden vor dem Hintergrund neuer technologischer Möglichkeiten wieder aktuell. Teststrecken für Elektro-LKW entstehen in Ballungszentren entlang der Autobahnen. Seilbahnen sollen in den Städten kurzfristig und vergleichsweise kostengünstig Personenverkehr von der Straße holen. Gleichzeitig wird der Luftraum erobert, nicht nur von Paketdrohnen, sondern auch von Lufttaxen und privaten Senkrechtstartern. Moderne Luftfahrzeuge für den Personentransport werden aktuell nicht nur in Dubai erprobt, sondern beispielsweise auch in Linz in Österreich und an vielen anderen Orten der Welt. Schon in den 1960er Jahren gab es in New York regelmäßige Helikoptershuttle von den umliegenden Flughäfen zu den Heliports in Manhattan und an der Wall Street, bis es zu einem dramatischen Unfall auf dem Pan Am Building kam. Unzählige innovative Konzepte können dafür sorgen, dass Lufttaxis in 10 bis 20 Jahren womöglich allerorten fliegen.
Gleichzeitig weiß keiner genau, wann uns beim weiteren Wachstum der Weltbevölkerung, zunehmendem Wohlstand und dem wachsenden Transport- und Verkehrsaufkommen, der Sprit für die globale zunehmende Mobilität ausgeht. Peak Oil lässt sich vielleicht hinausschieben, aber nicht aufhalten. Alle stehen in den Startlöchern für den Umbruch, doch die wenigsten gehen schon entschieden voran. Keiner scheint ganz genau zu wissen, wie der derzeitige ökologische Fußabdruck von Elektrofahrzeugen bei Vollkostenrechnung und im Gesamtsystem wirklich aussieht. Echte Alternativen zum Erdöl für Langstrecken- und Schwerlasttransporte auf Straßen, Meeren und erst recht in der Luft finden sich allenfalls ganz weit draußen am Horizont. Realistische Aussagen zu ihrer massenhaften Nutzbarkeit finden sich nicht. Wir leben in einer Welt großer Erwartungen, dramatischen Wandels und hoher Veränderungsbereitschaft und gleichzeitig stehen die meisten trotz aller Dynamik auf der sprichwörtlichen Bremse. Ein solcher Stillstand hat Konsequenzen, er wird die erforderlichen Veränderungen stören und kann die Anpassung zum Wunschzeitpunkt unmöglich machen.
Damit verändert sich nicht nur das Bewusstsein der Akteure, sondern auch ihre Praxen. Flotten-, Fuhrpark-, Mobilitäts- und Logistikmanager sehen die Welt in neuen Dimensionen und ersetzten nachholende Reaktionen durch proaktives Aktionen. Unternehmenslenker verdeutlichen sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dimensionen ökologischen und nachhaltigen Handelns. Das immer mehr im Verkehr und im Transport wird restrukturiert, reorganisiert und reformiert, damit es wieder in unsere Welt passt und allen das Leben leichter macht. In dieser Zeit großer Bewegungen müssen Unternehmen ihre Zukunftserwartungen neu justieren, lernen quer und in Alternativen zu denken und sich dann starkmachen für neue Wege, die in unsere Zeit passen, vor allem aber auch in unsere Zukunft.
Ein richtungsweisender Weg dorthin ist das betriebliche Mobilitätsmanagement, das alle Transportaufgaben mitdenkt, das im Wechselspiel der Mobilität von Menschen und Gütern Fantasie entwickelt und die Dinge nicht nur auf neue Wege, sondern auch zu einem neuen Optimum führt. Einen passgenauen Einstieg in die Thematik liefert das ScenarioLab zur Zukunft ohne Diesel von Foresight Solutions. Es öffnet Augen und Ohren und regt zu dem neuen Denken an, das Teil Ihrer Unternehmenswirklichkeit werden könnte – effektiver, effizienter, ökologischer in allen Bereichen der Mobilität und vorteilhaft für Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und allen die Sie sonst mitdenken möchten. In einem kreativen Prozess machen Sie sich mit der Spannweite möglicher Mobilitätszukünfte vertraut und entwickeln Ideen und Lösungen, die im Anschluss gerechnet, weitergedacht und umgesetzt werden können. Sehr gerne begleitet Foresight Solutions Sie auch bei allen darauf folgenden Foresight-, Strategie- und Umsetzungsprozessen. Denken Sie aber erst einmal gründlich nach und bestimmen Sie die Richtung mihilfe des eineinhalbtägigen ScenarioLab mit dem für viele provokanten Titel „Zukunft ohne Diesel“, der erweitertert werden könnte, um optimierte, umweltschonende Mobilität ohne fossile Brennstoffe, die Mobilität der Zukunft.
Titelbild: austrini – High Five Interchange, CC BY 2.0
Bild2: Superbass, 2016-12-10-Post Streetscooter-9409, CC BY-SA 4.0
Bild3: Howard Boyle: Illustration des Boeing 107-II Airliners über New York City rechts im Hintergrund das Pan Am Building mit dem Heliport (Hubschrauberlandeplatz). Repository: San Diego Air and Space Museum Archive Location: NHHS Collection Box 1, keine bekannten Urheberrechtseinschränkungen
Es ist immer ein wenig aufregend nach Osteuropa zu reisen. Dort wird mehr Wert auf fachliche Tiefe gelegt, als auf gelungene Selbstdarstellung. Diesmal waren wir als Advanced Foresight Group auf der „Future of Engineering 2019“ in Warschau mit drei Beiträgen vertreten.
Neben dem Gastgeber RADOM (Łukasiewicz Research Network – Institute for Sustainable Technologies) hatte auch das Foresight Europe Network (FEN) nach Polen eingeladen.
Das Konferenzprogramm war gespickt mit spannenden Vorträgen und intensiven Workshops. An drei gemeinsamen Abenden haben wir über internationale Kooperationen gesprochen. Dabei haben wir ausgelotet, wie wir unsere Zusammenarbeit noch verbessern können. Eines der Kernthemen war, wie die zukunftsorientierten emphatischen und kognitiven Fähigkeiten unserer Zielgruppen gestärkt werden können, um vorausschauendes Denken besser zu verankern. So lassen sich Zukunftshaltungen fördern, die nicht nur reaktiv, sondern auch präaktiv und proaktiv sind. Präaktiv bedeutet sich auf absehbare Veränderungen einstellend und proaktiv Veränderungen selbst hervorrufend.
Beeindruckend war der Einblick in die russische Foresight Studie „Russia 2030: Science and Technology Foresight“. Diese und die Arbeit des Instituts wurden von Yadviga Radomirova von der Higher School of Economics aus Moskau vorgestellt. Das Institut arbeitet intensiv mit Zukunftsforschern aus aller Welt zusammen, darunter auch mit Zukunftsforscher aus China, Japan und Südkorea. Diese treffen sich alljährlich bei einer internationalen Konferenz, die von der deutschsprachigen Zukunftsforschung bisher kaum wahrgenommen wird.
Für uns besonders spannend war es, nicht nur mit lokalen Foresight Experten aus Polen auf der Bühne zu stehen, darunter Anna Sacio-Szymańska von RADOM sowie Norbert Kolos und Kacper Nosarzewski von 4CF, sondern auch mit uns sehr vertrauten internationalen Experten. Darunter waren Dr. Leon D. Young, der als Futures Concept Strategist für die Australian Defence Force gearbeitet hat, Dr. Vincent Duchęne von IDEA Consult NV aus Brüssel sowie Dr. Peter C. Bishop und Erica Bol von der Teach the Future Foundation, Ibon Zugasti, M. S. Direktor von Prospektiker, Blaž Golob, der CEO des European Blockchain Hub ist, Cornelia Daheim von future impacts, Aleš Hančič des Technologiezentrums TECOS aus Slowenien und Notis Epaminondas Christophilopoulos von der Foundation for Research & Technology in Hellas, Griechenland.
Dr. Bernhard Albert von Foresight Solutions und André Winzer von der Schaltzeit GmbH stellten das Spiel „Smart Factory – Akteure 4.0“ vor. Präsentiet wurde ein Prototyp der aktuellen Edition zu Smart Supply Networks. Dort geht es darum, die Digitalisierung nicht nur in der Produktion einzuführen, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Lieferketten. Mit Hilfe eines Game-based Learning Ansatzes erleben die Spieler*innen, wie ein zukunftsweisendes Zusammenspiel von Produktion und Logistik aussehen kann. Dazu erarbeiten sie in parallelen Spielgruppen konsistente Zukunftsbilder. So erfahren sie, wie sich im Zusammenspiel von Produzenten und Logistikdienstleistern neue Geschäftsmodelle und lukrative Mehrwertdienstleistungen entwickeln, kompetitive Wettbewerbsvorteile heben und die Marktrobustheit erhöhen lassen. Das Spiel ist Teil einer weitreichenderen Trainingseinheit, die die Innovationskraft von Unternehmen stärkt und Mitarbeiter mitnimmt.
Darüber hinaus lieferten wir Einblicke in das beFORE Projekt. Dieses vermittelt Entrepreneuren, Akademikern und Studierenden in englischsprachigen E-Learning Modulen auf sehr breiter Basis Zukunftskompetenzen. Es wird aus dem Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert. Einige der Module wurden von Mitgliedern unserer Gruppe erstellt. Der Kurs befindet sich aktuell in der Pilotphase und wird Ende 2019 unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und frei zugänglich gemacht.
K. Christoph Keller von der aveniture GmbH sprach über agile Methoden zur Steigerung der Foresight-Fähigkeiten von Organisationen. Ihn bewegen die folgende Fragen: Inwieweit passen agile Vorgehensweise und Foresight zueinander? Wann stützen sie sich wechselseitig? Wann widersprechen oder stören sie sich? In Kürze wird er einen wissenschaftlicher Artikel zu diesem wichtigen Thema veröffentlichen mit dem Titel „Agile – a new kind of conversation about the future in organisations?“
Unsere Gastgeber und Gastgeberinnen haben uns mit sehr viel Herzlichkeit empfangen. Deshalb kommen wir ganz sicher wieder!
über 100 Manager von CRRC, dem weltweit größten Hersteller von Bahntechnik, lernen jedes Jahr von K. Christoph Keller, wenn es um Zukunftskompetenz und Digitalisierung geht. Aktuell steht in diesen Seminaren der Smart-Service Canvas an erster Stelle. K. Christoph Keller ist Gründer von aveniture, engineers for futures studies.
Mit dem Smart-Service Canvas werden digitale Geschäftsmodelle für Smart Services in allen wirtschaftlichen und technischen Aspekten abgebildet. Damit ist er ein wichtiges Werkzeug für die systematische Entwicklung von Smart Services. Smart Services sind (teil-) automatische Dienstleistungen, die mit Hilfe von Industrie 4.0 Technologie erbracht werden. Beispiele sind automatische Wartungsplanung für Maschinen oder intelligente Mobilitätsdienstleistungen. Für die Besucher aus dem Reich der Mitte ist ein Stopp bei aveniture zwischenzeitlich zum festen Programmbestandteil der Delegationsreisen nach Europa geworden.
Die nächsten Seminare werden im April und Mai 2019 stattfinden.
Bild: Railroad von Yana Gayvoronskaya
Lizenzfreie Stockfotonummer: 301919438
Angesichts von Globalisierung und Digitalisierung wird technologische Vorausschau zunehmend auch für mittelständische Unternehmen zum zentralen Element der Zukunftsfähigkeit. Einerseits, um nicht von Disruptionen überrascht zu werden, andererseits, um selbst einen Zeit- und Technologievorsprung vor dem Wettbewerb zu erlangen.
Am Montag, 19. November 2018, wurde im Präsidiumssaal der Hochschule Flensburg das Thema Technologische Vorausschau für KMU genauer beleuchtet. Höhepunkt war die Vorstellung des von aveniture für das Projekt FURGY CLEAN Innovation entwickelten „Foresight Guides“ durch den Projektleiter Jan Cornils und K. Christoph Keller, den Geschäftsführer von aveniture. Mit den Methoden und Grundlagen im Guide können Unternehmen eigenständig erste Schritte zur Umsetzung von Foresight gehen. Hilfestellung dabei leisten die nicht nur die Innovationsberater der WT.SH sondern selbstverständlich auch die Unternehmen der Advanced Foresight Group.
Die Advanced Foresight Group war außerdem mit André Winzer, Geschäftsführer von Schaltzeit und Jörg Walter, Geschäftsführer unseres Partnerunternehmens INEC prominent vertreten.
André Winzer präsentierte einen Überblick über die am Markt erhältlichen Software-Lösungen für Innovationsmanagement/Strategische Vorausschau. Solche Pakete, so das Fazit von Winzer, können Foresight als unternehmerische Fähigkeit zwar nicht ersetzen – aber wichtige Unterstützung im Prozess leisten.
Jörg Walter präsentierte Ergebnisse einer wissenschaftlichen Zukunftsstudie zu den „nicht antizipierten Zukünfte der maritimen Industrie“, Wild-Cards die zwar vergleichsweise unwahrscheinlich sind, aber das Gesicht der Branche quasi über Nacht verändern können.
Mit dem Instrumentarium der Vorausschau (engl.: Foresight) erspüren Unternehmen die kommenden Veränderungen von Märkten und Technologien rechtzeitig, um ihre Strategie und bestehende Produkte anzupassen und neue Leistungen passend zu entwickeln.
In den Pausen tauschten sich die Teilnehmer intensiv mit den Referenten und untereinander aus und knüpften wertvolle Kontakte. Außerdem waren verschiedene Branchenexperten in die Veranstaltung eingebunden, um weitere Anwendungsbeispiele aus der Praxis beizutragen.
Alle Vorträge des Tages finden Sie hier.
Mit der Advanced Foresight Group haben die vier Dienstleister Aveniture, Foresight Solutions, Lab4Innovations und Schaltzeit ein gemeinsames Netzwerk gegründet.
Die Advanced Foresight Group unterstützt Unternehmen und den öffentlichen Sektor bei der Zukunftsarbeit. Im Fokus stehen mittel- und langfristige Trends und die tieferliegenden Treiber für diese Entwicklungen.