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News

Was 2014 wichtig wird –
im Gespräch mit dem Orakel von Freinsheim

January 08, 2014
by Advanced Foresight Group
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Foresight als Kaffeesatzleserei? Weit gefehlt!

K. Christoph Keller, Gründer und Geschäftsführer von aveniture und Gründungsmitglied der Advanced Foresight Group über die Möglichkeiten und Grenzen der Zukunftsforschung und darüber, was uns 2014 erwartet.

Frage: Herr Keller, Sie sind Dozent an der Freien Universität im dortigen Masterstudiengang Zukunftsforschung. Sie bringen also anderen Menschen mit wissenschaftlichen Methoden bei, unsere Zukunft besser zu begreifen. Was also sind Ihre Vorhersagen für das Jahr 2014?

Keller: Die Zukunftsforschung versucht nicht, Vorhersagen zu treffen, sondern  befasst sich damit, welche Faktoren notwendig sind, um die Zukunft gestalten können. Vorhersagen sind sehr einfach möglich, beispielsweise, wenn es um physikalische Gegebenheiten geht, wie den Sonnenaufgang, den man Jahre und Jahrhunderte im Voraus erschreckend genau vorhersagen kann. Doch das bedeutet gleichzeitig auch eine vollkommene Machtlosigkeit, denn die Bahnen der Planetensystem zu ändern, geht noch nicht und auch wird auch noch lange Zeit nicht möglich sein. Und je mehr Einfluss Menschen, Akteure und Wettbewerber in einem Markt haben auf einen Faktor, desto weniger kann man prognostizieren. Denn wir gehen davon aus, dass der Mensch einen freien Willen besitzt und eben versucht – und sehr erfolgreich versucht – Zukunft zu gestalten. Da wird Vorhersehbarkeit sehr schwierig! Ganz besonders schwierig wir dies bei Innovationen. Eine Erfindung vorherzusagen hieße, die Erfindung quasi schon vorwegzunehmen. Da sind Grenzen und da haben die Zukunftsforscher Methoden entwickelt, um mit solchen Erkenntnisgrenzen – also unvollständiger Erkenntnis, was die Zukunft betrifft – umzugehen und dabei noch sinnvolle Aussagen machen und in die Gestaltung umsetzen zu können. Insofern sind wir mit Prognosen etwas vorsichtig.

Frage: Gibt es dann also für Sie Faktoren, die in 2014 wichtig sein werden, Zukunft gestalten zu können?

Keller: 2014 werden wir auf jeden Fall erleben, dass die Institutionen sich mehr und mehr damit befassen, die Finanzwirtschaft wieder einzufangen. Das ist eine ganz normale Entwicklung nach einer Finanzkrise, dass Regulierungsmechanismen zum Tragen kommen, die verhindern, dass so eine Krise noch einmal eintritt. Und es dauert dann auch ca. 30 Jahre bis so etwas wieder passiert.

Auf technologischer Seite erleben wir vielleicht den Durchbruch bei Technologien, die auf Quanteneffekten beruhen. Irgendwann ist es dieses Jahr wohl noch soweit. Auf der anderen Seite sehen wir sehr viele inkrementelle Veränderungen. Wir sehen, dass Informationstechnik in viele andere Technologien einsickert und diesen neue Fähigkeiten beschert. Auch hierbei handelt es sich aber um einen völlig normalen Vorgang im Rahmen der Technologieevolution, dass neue Technologien die alten “aufhübschen”.

Die Ingenieure arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung von technischen Systemen. Das ist auf das Jahr nicht besonders auffällig, aber auf zehn Jahre gesehen dann wahrscheinlich schon. Wenn wir z.B. die Fuel Efficency, also den Verbrauch von Treibstoff bei Verkehrsflugzeugen nehmen, wie da die Kosten pro Passagierkilometer gesenkt wurden. Oder auch den Verbrauch bei Kraftfahrzeugen, wo mit Verbrennungsmotoren eine große Ersparnis erzielt wurde einfach durch Down-Sizing und Leistungssteigerung. Das sind große Veränderungen, aber sie passieren langsam. Deswegen verlieren wir sie oft aus dem Blick. Dabei lassen sie sich häufig  erstaunlicherweise relativ gut vorhersagen, weil es z.B. im Halbleiterbereich Roadmaps gibt. Mit diesen koordiniert sich die Industrie, um die riesigen Investitionen leisten zu können, die für die neue Generation Halbleiter notwendig sind. Viele davon sind festgeschrieben und werden nicht vorhergesagt, denn wir wissen ungefähr, was auf uns zukommt in der Realisierung – alles geschieht nach Fahrplan.

Frage: Welche Branchen finden Sie in den nächsten 12 Monaten besonders spannend und beachtenswert?

Keller: Es sind auf jeden Fall die Finanzdienstleister gefordert, vieles an Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Wir haben auch einen massiven Veränderungsdruck durch Digitalisierung online etc. Sicher auch interessant ist die komplette Branche der Ingenieursdienstleister, die nicht so im öffentlichen Interesse steht. Es findet ja sehr viel Konstruktion, Entwicklung und Forschung gar nicht mehr in den großen und mittleren Unternehmen statt,  sondern wird zu diesen Dienstleister ausgelagert. Und diese haben nun einen großen Veränderungsdruck, dem sie nur ungenügend nachkommen. Da wird sehr viel geschehen, vor allem im Automobilbereich.

Die Branchen haben ein Innovationsdefizit, wenn man sich den Umsatz von neuen Produkten ansieht. Auch haben wir ein recht intensives Gründungsgeschehen. Dort kommt zusätzlich Druck hinzu, weil viele junge Menschen sich selbständig machen und auch oft keine schlechte Qualität liefern und auf der anderen Seite die Preise drücken. Die Chemieindustrie und Elektroindustrie unterliegen relativ starken Veränderungen. Vor allem Chemie und Pharma haben in ihrer Handlungsfähigkeit Nachholbedarf.

Vielen Dank, Herr Keller und viel Erfolg im jungen Jahr 2014!

Interviewer: Alexander Benatar

Fotograf: Andreas Böttcher, Frankfurt am Main

Schaffa, net schwätza!

October 08, 2013
by Advanced Foresight Group
Messe, Netzwerk, Trends
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Die Advanced Foresight Group auf der ersten „Unternehmen Zukunft“ in Donaueschingen.

Vom Main, aus der Kurpfalz und sogar aus der fernen Bundeshauptstadt Berlin reiste die Advanced Foresight Group am vorletzten Donnerstag, den 26. September 2013, zur Unternehmen Zukunft ins schwäbische Donaueschingen, um Kontakt zu kleinen und mittelständischen Unternehmen aus einer der bundesweit wirtschaftsstärksten Regionen zu suchen.

Eingeladen zu der Veranstaltung hatten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH und die K2-Communications UG, die sich gemeinsam für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Region in Deutschlands Südwesten starkmachen. Auf dem Forum in den Donaueschinger Donauhallen kamen so Vertreter verschiedener Branchen und Industrien zusammen, um sich durch Vorträge zu Themen von Trends und Zukunft für Unternehmen informieren zu lassen, sich in „Ideenwerkstätten“ zu ausgewählten Themen aber auch gegenseitig zu informieren und auszutauschen.

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Vortrag des ehemaligen Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, der seine Einschätzung zur Auswirkung derzeitiger Megatrends von Energiewende über zunehmende Vernetzung bis hin zu Megacities auf Unternehmen verschiedener Branchen darlegte. Zehn dieser Megatrends fasste die Advanced Foresight Group nicht nur für Veranstaltungsteilnehmer in ihrer interaktiven Broschüre „Zukunft hoch 10 – Übersetzungshelfer für den Megatrend-Dschungel“ zusammen.

Innovativ war auch der Stand, auf dem die Teilnehmer der Unternehmen Zukunft sich über die Advanced Foresight Group informieren konnten: Über zwei Tische wurde ein Parcours aufgebaut, durch den ein ferngesteuerter Gabelstapler gelenkt werden musste, um seine Ladung in einem Modellcontainer abzuliefern. Hindernisse auf dem Weg waren Herausforderungen der Zukunft wie der demografische Wandel, Datenschutz oder aber die Risikofallen, die es dank ausreichender Information geschickt zu umschiffen galt. Unter fachkundiger Anleitung der Advanced Foresight Group war dies aber kein Problem und letztlich kam jeder sicher zum Ziel.

Die Unternehmen Zukunft war für die Veranstalter eine Art Pilotprojekt, die innovative Initiative einiger schon jetzt sehr wettbewerbsfähiger Landkreise. Genau das Richtige also für die Advanced Foresight Group!

Bild: Alexander Benatar / Schaltzeit

Zukunftsreport für den Logistik-Mittelstand

July 31, 2013
by Bernhard Albert
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Die System Alliance gehört zu den führenden Logistiknetzwerken im deutschsprachigen Raum. Vor zwei Jahren stellte die Stückgutkooperation die Ergebnisse ihrer „Zukunfts-Werkstatt“ erstmals einem breiten Publikum vor. Damals fand die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit wichtigen Zukunftsfragen große Resonanz. Auf der diesjährigen „transport logistic“ in München wurde nun der Zukunftsreport 2.0 präsentiert, der auf dem ersten Zukunftsreport aufbaut und ihn wesentlich erweitert.

„Wir haben die Stakeholder-Perspektive stärker in die Studie hereingenommen und uns intensiv damit befasst, wo in den einzelnen Trendbereichen die Möglichkeiten für die System Alliance liegen, die Zukunft aktiv zu gestalten. Der Zukunftsreport ist allerdings auch weit über die System Alliance hinaus relevant für den Logistik-Mittelstand“, betont Dr. Bernhard Albert von Foresight Solution. Er begleitet die Zukunfts-Werkstatt der System Alliance nun im vierten Jahr mit seinen Kollegen von den Zukunftslotsen.

Die Zukunfts-Werkstatt und der Zukunftsreport sind gute Beispiele für eine erfolgreiche Kooperation von Zukunftsforschern mit Experten aus anderen Disziplinen. Das Erfolgsgeheimnis liegt in der Kombination. Auf der einen Seite steht die Analysefähigkeit der Zukunftsforscher in Bezug auf zukünftige Entwicklungen und die Voraussetzungen des Eintretens von Veränderungen, auf der anderen die tiefe Fachkenntnis der Experten aus den jeweiligen Spezialgebieten.

Den ersten und den zweiten Zukunftsreport finden Sie online auf den Seiten der System Alliance zur Zukunfts-Werkstatt

Die PDF-Version können Sie bei Bernhard Albert anfordern.

Thementag „Geschäftsmodellinnovationen“

September 06, 2012
by Bernhard Albert
Geschäftsmodelle, Innovation, Management, Pumpen, Strategie, Veranstaltung
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Gerd-Altmann

Dr. Bernhard Albert (Foresight Solutions) und K. Christoph Keller (Aveniture GmbH) zeigen am 18. September 2012 im Rahmen der Sulzer Pumpenakademie, wie Unternehmen Geschäftsmodellinnovationen entwickeln und umsetzen können. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, sie beginnt um 14 Uhr und endet gegen 17 Uhr.

Megatrends wie der demografische Wandel, die Globalisierung und der Klimawandel verändern die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln rapide. Gleichzeitig erreicht die Technologie in vielen Branchen eine immer höhere Reife. Die Folge: Der Kundennutzen kann durch ein mehr an Forschung und Entwicklung nicht mehr zwangsläufig gesteigert werden. Neue Wettbewerber zum Beispiel aus Asien schließen bereits kurz nach ihrem Markteintritt zu Produkten „Made in Germany“ auf.

Immer mehr Unternehmen insbesondere auch aus traditionsreichen Branchen verlassen deshalb im Innovationswettbewerb die ausgetretenen Pfade. Geschäftsmodellinnovationen kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu.

Die Referenten verfügen über 10 Jahre Industrieerfahrung als Zukunftsforscher und professionelle Innovatoren.

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

„Vorsicht vor Overbooking“ – die Schaltzeit im RBB!

July 24, 2012
by André Winzer
Creativity, Event Management, Marketing, Schach-Boxen, Schaltzeit, Team, Trendzeit, Veranstaltungen
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iepe rubingh

Eine nahezu ausgebuchte Platoon-Kunsthalle und die Aussicht auf eine Live-Übertragung im RBB sorgen für Vorfreude auf die 4. Berliner Schachbox-Meisterschaften am kommenden Samstag, den 28. Juli.

Die 4. Berliner Schachboxmeisterschaft am kommenden Samstag mit bis zu 300 Gästen sei bereits so gut wie ausgebucht, so Iepe Rubingh, Gründer und Vorsitzender des Chess Boxing Club Berlin e.V. Besonders beeindruckt ist er von der medialen Aufmerksamkeit: „Es haben sich bereits 20 Journalisten angemeldet und zudem wird es zeitweilig auch eine Live-Übertragung im RBB geben“, ist der gebürtige Niederländer stolz.

Aus der vor acht Jahren geborenen Idee ist 2005 in Berlin der weltweit erste Schachboxverein hervorgegangen, den Rubingh gemeinsam mit einigen Freunden aus seinem Boxverein gründete. Noch immer sei dieser Verein die „Seele des Schachboxens“, so Rubingh.

Berlin bot damals wie heute genau das richtige Umfeld für eine innovative neue Sportart wie das Schachboxen: „Die Stadt hat ein unwahrscheinlich kreatives und offenes Klima, ist geprägt von großer Neugier und sehr aufgeschlossen“, schwärmt der Hobby-Bergsteiger. So bildet Berlin für ihn den idealen Ausgangspunkt, um seine Vision für den Sport zu verwirklichen: das Schachboxen soll Königsdisziplin bei den olympischen Spielen werden. Natürlich ist der Weg bis dahin noch steinig und weit, aber die bisherige Spielerei hat in den letzten anderthalb Jahren eine Phase der Professionalisierung durchlaufen, sodass Rubingh sich ihr nunmehr hauptberuflich widmet.

„Entschuldigung, haben Sie noch alle Tassen im Schrank?!“

Von der Popularität des Sports, der bei internationalen Wettkämpfen schon bis zu 1.500 Zuschauer anzog, ist der Vater des Schachboxens selbst überrascht: „Wäre damals jemand auf mich zu gekommen und hätte mir vom Schachboxen erzählt, dann hätte ich vermutlich so etwas erwidert wie ‚Entschuldigung, haben Sie noch alle Tassen im Schrank?!‘“ Scheinbar hat Rubingh jedoch einen Nerv unserer Zeit getroffen. „Intellectual Fightclub Berlin“ lautet denn auch der Untertitel des Chess Boxing Club Berlin in Anlehnung an den bekannten Film von David Fincher. Gewalt liege eben in der Natur des Menschen und mit ihr produktiv umzugehen, bediene offensichtlich eines seiner Grundbedürfnisse, so Rubingh, der sich jedoch gleichzeitig von unkontrollierter Gewaltausübung oder gar terroristischen Zielen, wie sie Brad Pitt als Tyler Durden im Film Fightclub verfolgt, distanziert. Das Schachboxen will Rubingh vielmehr als Ausdruck einer „neuen Männlichkeit“ verstanden wissen, in der die Komponenten „stark“ und „schlau“ vermengt werden.

Schachboxen für Führungskräfte

Parallelen sieht Rubingh auch zwischen Schachboxen und dem Management eines Unternehmens: in beiden Fällen ginge es oft darum, unter Druck die richtige Entscheidung zu treffen. Inzwischen bietet der Chess Boxing Club Berlin Seminare zum Thema „Schachboxen für Führungskräfte“ an. „Durch das Schachboxen kann man einiges über die Führungsstile der Seminarteilnehmer erfahren“, schildert Rubingh. So sei mancher Manager, der im Beruf zum Perfektionismus neigt, auch beim Schachboxen bereits an dem Zeitlimit gescheitert, obwohl er vielleicht eigentlich ein hervorragender Schachspieler ist.

Rubingh jedenfalls ist vom Schachboxen überzeugt und die Schaltzeit wünscht ihm viel Erfolg bei der Verwirklichung seines Projekts. Am 28.07.2012 jedenfalls finden um 20.00 Uhr in der neuen Platoon-Kunsthalle die 4. Berliner Schachbox-Meisterschaften statt. In diesem Jahr werden die drei Kämpfe durch die Schaltzeit GmbH gefördert.

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